Mit dem Zug bis nach Barcelona? Geht dies überhaupt noch in der heutigen Zeit. Vorweg: Ja es funktioniert. Ob es eine Alternative ist, muss man für sich selbst bewerten. Folgenden Ablauf haben wir geplant und durchgeführt:
Tag 1: Mit dem Thalys von Köln Mittags um 12:40 in 3h nach Paris, dort Übernachtung
Tag 2: Paris erkunden, Abends um 21 Uhr Eintieg in den Nachtzug der SNCF – Im Liegewagen nach Latour de Carol in den Pyrenäen
Tag 3: Morgens um 9 Uhr Ankunft in den Pyrenäen. Ab Latour de Carol fährt der Regionalzug nach Barcelona, Ankunft: 13 Uhr.
Tag 4-5: Barcelona
Tag 6: Reise in die Pyrenäen, dort Übernachtung in Puigcerda
Tag 7: Abends 19 Uhr Nachtzug zurück nach Paris
Tag 8: Ankunft morgens um 7 in Paris, Übernachtung in Paris,
Tag 9: Rückfahrt mit dem Thalys nach Köln
Fazit: das Problem der zu harten Betten zog sich durch die ganze Tour. leider inklusive Liegewagen. Die eine Hälfte der Reisegemeinschaft schlief, die andere machte die Nacht durch. Nächstes Nachtzugtour wird es ein Schlafwagenabteil. Zeitlich war es jedoch ein Volltreffer. Vergleicht man mit einem Flug, ist selbst diese Reisekette mit zwemal Umsteigen noch akzeptabel. Nettoreisezeit ab Köln waren 18,5 Stunden, von denen ganze 12 Stunden im Liegewagen über Nacht stattfanden. Zieht man diese gesparte Hotelübernachtung ab, bleiben bemerkenswerte 6,5 Stunden, die gleiche Reisezeit, die man inklusive Transfer und Wartezeiten Sicherheitskontrolle und Gepäck einplanen muss, wenn man das Flugzeug nimmt. Wir freuen uns bereits auf Midnightexpress und European Sleeper, die beide mit jeweils eigenen Leistungen die gleiche Strecke befahren wollen, jedoch bis Barcelona über Perpignan. Wer Paris nicht sehen will, oder wie wir einfach, den Menschenmassen ausweichen will, zieht direkt durch nach Spanien und übernachtet dort besser nicht.
Bild 1-6: Nahverkehr in Paris
Bild 7: Ankunft des Nachtzugs in Latour de Carol in den Pyrenäen auf Normalspur, der Regionalzug aus Barcelona befährt den Breitspurteil
Bild 8: Regionalverkehr im spanischen El Masnou am Strand mit Renfe-Baureihe 445
Bild 9: Hafen von Barcelona, eine Euro 4000 Rangiert. Links lässt sich das Dreischienengleis erahnen. Der Normalspurteil führt auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Frankreich und andere Teile Spaniens, die Breitspur ins alte Spanische Netz.
Bild 10: Blick auf den Rbf im Hafen vom Mont Lluc. Schemenhaft lassen sich eine Alstom Rangierlok sowie eine Diesellok der FGC erkennen, welche die Cargometro auf dem Normalspurtteil der FGC bedient.
Bild 11 Tram Barcelona
Bild 12-13: Ehemalige Bahnstrecke Barcelona Sants, nun im Tunnel unter unseren Füßen, vor uns ein Park
Bild 14: Ein Triebwagen der Baureihe 448 der Staatsbahn Renfe am Tunnelausgang
Bild 15: Ein Triebwagen der Baureihe 470 der Staatsbahn Renfe am Tunnelausgang
Bild 16-17: Blick auf die Metro
Bild 18: Ein Doppelstocktriebwagen der RENFE-Baureihe 450
Bild 19: Ein Triebwagen der Renfe-Baureihe 462
Bild 20: Renfe-Baureihe 462 im Einsatz für Rodalies (Regional-S-Bahn) im Tunnel
Bild 21: Spiegelung
Bild 22-26: Montserrat: Zahnradbahn auf dem Berg am Kloster und Schmalspurbahn im Tal. Beide von der FGC betrieben.
Bild 27: Ein Rodaliestriebwagen in Puigcerda. Das Bild entstand oberhalb des Schrägaufzuges.
Bild 28: Nachtruhe für Rodalies nahe der französischen Grenze in Puigcerda
Bild 29: Nachtzug und französischer Regiolis-Triebwagen der SNCF in Latour de Carol
Bild 30-31: Zurück in Paris bzw. Versailles mit Baugerümpel
Bild 32- 36: La Petit Centure: Eine Durchmesserlinie in Paris, die zum Park wurde.